Digitale Medien 

Die Welt ist immer nur so gut wie die Menschen, die sie gestalten. Was für unseren analogen Alltag gilt, ist auch auf die digitale Welt übertragbar. 

 

 

Noch gibt es Generationen, die eine Zeit ohne Smartphone und Internet, ohne all die digitalen Geräte, Apps und KI-Systeme kennen. Das sind auch die Generationen, die den Übergang hautnah miterlebt haben: Unsere analoge Welt verschmilzt immer stärker mit der digitalen.

Die Entwicklung vollzieht sich im Hintergrund, für uns alle spürbar, doch für viele unsichtbar und kaum be:greifbar. Und so bleibt sie vor allem eines: unterschätzt. 

 

Basiskompetenzen - Lebenskompetenzen

Bis sie zehn Jahre alt sind, dürfen Kinder in Deutschland mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren, ihre ersten Erfahrungen als Radfahrer sammeln und sicherer werden. Am Ende der Grundschulzeit wird in der Regel in den Schulen eine kleine Fahrrad-Fahrprüfung mit den Kindern durchgeführt. 

Wer im See baden will, sollte schwimmen können. Ein Seepferdchen-Abzeichen reicht nicht aus, um ein Kind alleine und - wenn auch nur kurz - unbeaufsichtigt ins tiefere Wasser paddeln zu lassen.

Die meisten Erwachsenen werden hier zustimmen, dass Radfahren und Schwimmen Basiskompetenzen sind, die ein Kind, das in Europa aufwächst, besitzen sollte. An die digitale Welt denken wir oft noch viel zu wenig. Sie ist täglich um uns. Wenn wir die Haustüre hinter uns zu machen, sollten wir in einem geschützten Raum sein. Der Straßenverkehr bleibt draußen. Doch das Internet bleibt bei uns. In unserer Hosentasche. Im Badezimmer. Im Schlafzimmer. Im Kinderzimmer.

Aufklärung

Wir begleiten und fördern die Kinder auf zahlreichen Ebenen - und dann lassen wir sie allein in einer Welt, in der unbeaufsichtigte Kontakte mit Fremden in Online-Spielen und sozialen Netzwerken und die vielen Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz (KI) tägliche Gefahren darstellen.

Wir brauchen ein starkes Bewusstsein in der Gesellschaft und klare politische Maßnahmen. Schulen müssen mit den nötigen Ressourcen und Wissen ausgestattet werden, um den digitalen Alltag sicherer zu gestalten. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass der Fortschritt im Internet nicht auf Kosten der Sicherheit und Privatsphäre unserer Kinder geht.

Resilienz und Medienkompetenz

Medienkompetenz und Resilienz sollten Hand in Hand gehen. Wer den Herausforderungen des alltäglichen Lebens mit einer Inneren Stärke und Selbstvertrauen begegnen kann, der wird auch die Wellen der 'digitalen See' sicherer surfen können. 

Eine starke und "fair:netzte" Haltung und ein breiter Konsens darüber, dass die Regeln der analogen Welt auch und gerade in der digitalen gelten, sind dabei wesentlich.

Schwimmen, Lesen und Schreiben gelten als Kernkompetenzen. Aber ein Rettungsschwimmabzeichen bringt weder Eltern noch Kindern etwas, wenn das Kind im WhatsApp-Klassenchat mit Mobbing, Propaganda, Kinderpornographie oder in sozialen Netzwerken mit Cybergrooming oder Hatespeech konfrontiert wird.

Die Kinder von heute sind die Gesellschaft von morgen. Wir können den Wandel nicht aufhalten. Wir müssen es auch nicht. Er bringt uns viele Vorteile. Aber wir müssen schneller werden.




Gemeinsam Zukunft gestalten

Das Erlangen von Medienkompetenz (nach Baacke unterteilt in Medienkritik, -Kunde, Mediennutzung und -Gestaltung) ist für heutige und künftige Generationen wichtig und unverzichtbar.  Als Familie, als Kindergarten, als Schule, als Unternehmen, als Institution. Auch auf politischer Ebene. 

Wir brauchen den Dialog. Wir brauchen sichere Häfen für unsere Kinder und ein respektvolles Miteinander. Und wir brauchen Strategien und Wissen, wie wir uns online und offline schützen und gleichzeitig eine faire und starke Gesellschaft  fördern können.  

Ich setze mich in meiner Arbeit dafür ein, Brücken zu bauen: Von Mensch zu Mensch und von der analogen in die digitale Welt. Dabei gebe ich Werkzeuge und Strategien an die Hand, wie Kinder (und wir selbst auch) zu mündigen Nutzern der digitalen Welt und zu starken und selbstwirksamen Persönlichkeiten in einer fair:netzten Gesellschaft werden können. 

Themen können unter anderem sein: 

Was bedeutet es, online oder offline zu sein? Was sind Fake News? Wie kann ich sie erkennen? Welche Chancen und Risiken birgt die KI? Wie erkenne ich (Medien-)Suchttendenzen? Was ist Cybergrooming? Ab wann sind Smartphones sinnvoll? Wie begleite ich meine Kinder in den verschiedenen Altersstufen richtig und sicher durch die Online-Welt? Wie kann ich meine Persönlichkeitsrechte und die meiner Kinder schützen? Auf was muss ich achten? Wie kann ich mich online bewusst bewegen, ohne den Spaß zu verlieren? Wie kann ich bei mir im Verein, in der Schule, im Kindergarten, die Mediennutzung gestalten und gleichzeitig bestmöglich Kinder und ihre Rechte schützen? ...

 

 

 

 

  

 

Herz.Mut.Verstand.
Innere Stärke & ein respektvolles Miteinander